Visualisierung Neubau Rettungsdienstzentrum Holzminde

Neubau Rettungsdienstzentrum Holzminden:

Bauherr:
Landkreis Holzminden

Projektleitung:
Rainer Mende

Leistungsphasen:
1 – 9

Kennzahlen:
BGF ca. 2.100 m2

Planung / Bau:
Anfang 2023 – Fertigstellung?

Auftrag:
VgV – Verfahren, Auftrag – 03/2020
[als Generalplaner]

Bildmaterial:
eggersmende architekten

Visualisierung Neubau Rettungsdienstzentrum Holzminde

Aufgabenstellung – Neubau eines Rettungsdienstzentrums:
Für den Landkreis Holzminden ist der Neubau eines Rettungsdienstzentrums zu planen. Die bestehende Rettungswache mit ihren derzeit auf drei verschiedene Standorte verteilten Vorhaltungen ist nach den gesetzlichen Vorgaben nicht mehr zu betreiben. Eine Erweiterung am jetzigen Standort ist ebenfalls nicht möglich, so dass die Notwendigkeit für die Errichtung eines Neubaus besteht.

Bei dem Rettungsdienstzentrum handelt es sich um einen Neubau der Kritischen Infrastruktur.
Bestandteile des RDZ sind eine Rettungswache samt Lehrrettungswache sowie die Rettungsdienstverwaltung des Landkreises Holzminden. Ergänzend ist im Falle von Großschadensereignissen (GSE) eine dafür erforderliche Aufstellfläche für Fahrzeuge vorzusehen.

Visualisierung Neubau Rettungsdienstzentrum Holzminde

Geänderte Planungsvorgaben für den Neubau des Rettungsdienstzentrums:
Der Auftrag wurde im Frühjahr 2020 nach vorangegangenem VgV-Verfahren an eggersmende architekten vergeben. Da der Grunderwerb der Teilstücke zu dem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen war, erfolgte der Planungsbeginn erst im April 2023.

Die Planungsaufgabe hat sich aufgrund der Startverzögerung geändert und erweitert:

  • Es sind zusätzliche Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge sowie dazugehörige Funktionsräume vorzusehen.
  • Aufgrund der Erfahrungen mit der Corona-Pandemie sind zudem spezielle Logistikflächen vorzuhalten.
  • Aspekte des nachhaltigen Planens und Bauens sind vermehrt zu berücksichtigen.
  • Die Erweiterungsfähigkeit stellt eine ergänzende Anforderung dar.
  • Wesentliche Bauvorschriften wie z. B. das Gebäudeenergiengesetz (GEG) sind neu bzw. in geänderter Fassung zu berücksichtigen.

Raum- und Funktionsprogramm:
Das neue Gebäude ist für 30 Vollzeitmitarbeiter sowie für sechs Auszubildende und mind. sechs Aushilfskräfte/ Springer auszulegen. Zudem wurde die Rettungswache von der Niedersächsischen Landesschulbehörde als Lehrrettungswache anerkannt, wofür spezifische Räumlichkeiten vorzusehen sind.

Innere Organisation der neuen Rettungsdienstzentrums:
Inhaltlich gliedert sich der Neubau in einen Wachen- und einen Verwaltungsteil.

Wesentlicher Bestandteil der Wache ist die Fahrzeughalle, die 11 Stellplätze für Rettungsfahrzeuge umfasst. In unmittelbarer Nähe zur Fahrzeughalle wurden die Aufenthalts- und Ruheräume sowie Umkleiden und Sanitärbereiche für das Einsatzpersonal angeordnet. Diese werden durch Räumlichkeiten für den Notarzt, sowie Lager und Haustechnikräume ergänzt.

Im Obergeschoss befinden sich die Verwaltung mit zugehörigen Lagerräumen sowie die Räume der Rettungswachenleitung. Zudem liegt hier der große Schulungsraum mit zugehörigen Räumen, der für die Nutzung als Lehrrettungswache erforderlich ist.