Neubau Feuerwehrtechnisches Zentrum Minden-Lübbecke, Straßenansicht
Neubau Feuerwehrtechnisches Zentrum Kreis Minden-Lübbecke:
Bauherr:
Kreis Minden – Lübbecke
Projektleitung:
Rainer Mende
[Arbeitsgemeinschaft mit Trapez Architektur]
Leistungsphasen:
1 – 9
Kennzahlen:
BGF 5.625 m2
BRI 24.555 m3
Planung / Bau:
06/2018 – 03/2022, fertiggestellt
Auftrag:
VgV – Verfahren, Auftrag
[Arbeitsgemeinschaft mit Trapez Architektur]
Auszeichnungen, Förderungen, Zertifizierungen:
Teilnahme am Tag der Architektur 2022
Bildmaterial:
Meike Hansen (Archimage), Hamburg
Aufgabenstellung Neubau Feuerwehrtechnisches Zentrum:
Für den Landkreis Minden- Lübbecke war ein Feuerwehrtechnisches Zentrum inklusive Kreisleitstelle und Rettungswache zu planen und zu realisieren.
Städtebauliche Idee:
Der Neubau in Hille mit seinen unterschiedlichen Funktionsbereichen wurde als zweigeschossiger, U-förmiger Baukörper geplant. Die dadurch entstehenden verschiedene Außenhöfe und -bereiche werden auf unterschiedliche Arten in das Nutzungskonzept einbezogen.
Innerhalb des Baukörpers bildet der Leitstellenbetriebsraum den geschützten Mittelpunkt des Gebäudes. Er wird durch die besondere Gestaltung seiner Fassade zusätzlich hervorgehoben.
Innere Organisation:
Die Leitstelle wird von der Rettungswache und den Funktionsbereichen des feuerwehrtechnischen Zentrums eingerahmt. Die Rettungswache umfasst neben einer Fahrzeughalle auch Umkleiden, Aufenthalts-, Ruhe- und Ausrüstungsräume. Zum feuerwehrtechnischen Zentrum gehören die Bereiche Atemschutzübungsstrecke, Unterrichtsräume, Werkstätten und Fahrzeughalle sowie die Räumlichkeiten der Verwaltung inkl. Stabsräumen. Außerdem befinden sich im Gebäude die Räumlichkeiten der Feuerwehrschule Minden.
Außenraum als Übungsgelände:
Im Außenbereich entstand ein 4.000 qm großes Übungsgelände mit verschiedenen Ausbildungsstationen. Dazu gehören u. a. ein Übungsturm für Höhenrettungen und ein Übungshaus mit angeschlossenen zweigeschossigen Brandcontainern, in denen Brandeinsätze unter realistischen Bedingungen geübt werden können. Der Keller des Übungshauses lässt sich darüber hinaus auch unter Wasser setzen.
Weiterhin gibt es ein Böschungsbauwerk, in dem u. a. die Rettung Verschütteter realitätsnah geübt werden kann. Außerdem können an einem Tankbehälter Gasleckagen und auch Einsätze mit brennbaren Chemikalien geprobt und auf Sonderflächen Schaum-Löschübungen und Fahrzeugrettungen simuliert werden.